S wie SCHLEIS, Fraktion von Mals
Der Name stammt vom Lateinischen „Exclusa” ab, heißt also „Privatbesitz”, „vom übrigen Gebiet ausgenommenes Grundstück”.
Höhe: 1.074 m
Einwohner: ca. 350
Besonderheit: Das Original der Schleiser Gemeindeordnung von 1647 ist fast vollständig erhalten.
Sehenswürdigkeiten:
Die Pfarrkirche zum hl. Laurentius wird das erste Mal 1292 erwähnt und 1689 durch den Ausbruch des Metzbaches zerstört. Die heute bestehende Laurentiuskirche wurde 1691 an der Stelle der Matthäuskirche aufgebaut und neu geweiht. Turm mit Pyramidendach, abgesetzter, gerade abschließender Chor, Kreuzgratgewölbe auf Pilastern.
Gen Mals steht die Kapelle zum hl. Antonius. Sie wurde von Leopold Verklager auf eigenem Grund und mit eigenen Mitteln erbaut und 1682 geweiht. Die Kapelle hat einen polygonalen Chorschluss, ein Tonnengewölbe, einen Dachreiter mit Spitzpyramide, ein steingerahmtes Rundbogenportal und Rundbogenfenster.
Auf dem Weg zum Polsterhof liegt die kleine Kapelle zum hl. Martin, 1696 erbaut und in den letzten Jahren vorbildlich restauriert. Siehe auch unter B wie Bräuche. Es lohnt sich auch ein ausgedehnter Dorfrundgang durch Schleis, denn es gibt zahlreiche, malerische, freskengeschmückte Häuser.
Hinweis: Das wichtigste Nachschlagewerk über Schleis ist die „Chronik von Schleis” von Dr. P. Martin Angerer (OSB), Eigenverlag