P wie PLANEIL
Fraktion von Mals: Der Weiler Planeil – die alte Schreibweise ist Planail, im Dialekt als Planoal ausgesprochen – ist ein typisches romanisches Haufendorf, das 1258 das erste Mal schriftlich erwähnt wird und das auch nach den Bränden der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts seinen Charakter bewahrt hat.
Der Name kommt vom lateinischen „Planeola” ab, was so viel wie „kleine Hangebnung” bedeutet.
Seehöhe: 1.596 m
Einwohner: ca. 200
Sehenswürdigkeiten:
Die Pfarrkirche zum hl. Nikolaus, das erste Mal 1474 erwähnt, der heutige Bau stammt von 1873 und wurde vom Maurermeister Josef Lanz aus Mals erbaut. Turm mit Zwiebelhaube auf Oktogon, polygonaler, abgesetzter Chor.
Marienkapelle an der neuen Straße, erbaut Anfang der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts – als Dank für gesunde Heimkehr vom 2. Weltkrieg – von der Familie Steck (Planeil 35).
Marienkapelle an der alten Straße, erbaut 1919 als Dank für gesunde Heimkehr vom Ersten Weltkrieg von Johann Blaas.
Besonderheit:
Vom 15. bis 29. November und vom 12. bis 28. Jänner geht die Sonne zweimal auf und zweimal unter, weil sie just zwischen Vorgipfel und Gipfel des Piz Lun „wandert”.