N wie NIKOLAUSAUFWECKEN
Ein ursprünglich vorchristlicher Brauch, bei dem mit Kuhschellen und Bockhörnern versehene Jungen und Mädchen, begleitet und beschützt von älteren, mit Stöcken bewaffneten Jugendlichen, vom Malser Oberdorf ausgehend, über die Ortsteile Russland und Grozzes bis zur ehemaligen Nikolauskirche – heutiges „Medardihaus” – ziehen. Heute erinnert nur mehr ein Ölbild des hl. Nikolaus in einer Hausnische an die ehemaligen Kirchen St. Nikolaus und St. Jakob. Während des Umzugs werden die Schellen geläutet und die Bockshörner geblasen. Vor dem Bildnis des hl. Nikolaus wird so lange geschellt und geblasen, bis der „Nikolaus mit Engeln” aus dem Haustor tritt, eine Kutsche besteigt und mit dem Volk bis auf den Hauptplatz zieht, wo Nikolauslegenden aufgeführt werden. Und natürlich werden alle von den Krampussen (teufelähnlichen Gestalten) begleitet, auf- und heimgesucht.